Manchmal stehen sie an der U-Bahn, manchmal vor deiner Tür: Die Zeug*innen Johannas sind dafür bekannt, feministische Flyer und Prospekte bei einschlägigen Veranstaltung abzugreifen, und sie dann in alter Hausierer*innen-Manier wieder unter die Leute zu bringen. Sprichst du sie an, werden sie dir lange Vorträge zu jedem erdenklichen feministischen Thema halten können, von A wie Abbruch bis Z wie Zeitverwendungsstudien.
Dabei, trotz all dieser ärgerlichen Themen nicht den Mut und die Hoffnung zu verlieren hilft ihnen ein starker Glaube an das Gute in der Welt und die Möglichkeit zur Veränderung in der Welt und den Menschen. Diesen stärken sie in der Gemeinschaft. In einigen Städten sind erste feministische Gemeindezentren entstanden, aber auch die Online-Seelsorge entwickelt sich. Feministische Gemeindezentren und Kindergärten, die ungegenderte Kinderkleider-Basare veranstalten, sollen ihrer Vision nach in Zukunft friedlich neben christlichen, sexistischen und anders orientierten Organisationen existieren, so dass auch nicht-religiöse und entgenderte Angebote verfügbar sind.
In Stuttgart wurden erste Vertreter*innen am 8.3.2020 gesichtet, auch im Folgejahr erfüllten sie ihren missionarischen Auftrag bei verschiedenen öffentlichen Events.