Selbsthilfegruppe für Foodsharer*innen und Menschen die Containern (MdC)

Die grassierende Lebensmittelverschwendung belastet damit, dass ein Drittel von allen Lebensmitteln vernichtet werden, nicht nur den Geldbeutel der Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch die Psyche.

Insbesondere Menschen, die sich engagieren um Lebensmittel zu retten, seien es durch Foodsharing (https://foodsharing.de/) oder indem sie noch genießbare Lebensmittel wieder den Mülltonnen entreissen (sog. „containern“), weisen oft eine starke psychische Belastung auf. Zwar ist ihre Tätigkeit auch insofern befriedigend, dass mit dem Retten der Lebensmittel eine Instant Gratification entsteht, doch dieser positive Aspekt reicht bei empathischen Menschen oft nicht aus, um das Trauma der Machtlosigkeit gegenüber auf Profit statt Nachhaltigkeit angelegten Strukturen der Lebensmittel-Erzeugung und -Verteilung und gesetzlichen wie verwaltungsrechtlichen Vorschriften aufzuwiegen.

Was also tun, mit Menschen, die unter der Last des Wissens um die Ausmaße und die Ungerechtigkeiten unseres Wirtschaftens wissen, und die drohen daran zu zerbrechen? Dass sich die Strukturen ändern müssen, ist klar. Die Aktivisti, zuletzt zeigen sich neben den bereits länger bekannten Gruppen der Foodsharer*innen und MdC auch Aktive des sog. „Aufstands der letzten Generation“, kurz AdlG (https://letztegeneration.de/), benötigen mehr Entlastung, als durch ihr zwar vorhandenen, aber spärlichen Erfolge zu erwarten ist. Als Sofort-Entlastungsmaßnahmen bietet der FFC Stuttgart, kurz für Frustrierte Foodsharer*innen und Containerer*innen, eine regelmäßige anonyme Sprechstunde und Selbsthilfegruppe an.

Termine und Treffpunkte sind beim Veranstalter zu erfragen, unter der E-Mailadresse ffc-stuttgart [ät] riseup [punkt] net.

Die Unmengen von der Vernichtung knapp entrissenen Lebensmitteln stellt nicht nur eine unnötige Belastung der globalen Ressourcen dar, sondern auch eine Belastung für den Geldbeutel einer*s jeden Einzelnen, und für die Psyche der (oft jungen) Menschen, die sich täglich und des Nachts abmühen, diese wertvollen Nahrungsmittel noch einer sinnvollen Verwendung zu zu führen.

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